Mercedes-Benz bringt den „Automatischen Spurwechsel“ auf den europäischen Markt. Das neue Feature ermöglicht ein automatisches Überholen eines langsameren, vorausfahrenden Fahrzeugs.
Diese neue Funktion Automatic Lane Change (ALC) ist ein Bestandteil des Aktiven-Abstands-Assistenten DIRSTRONIC mit Aktivem-Lenk-Assistenten. Mit ACL kann das Fahrzeug bei Geschwindigkeiten von 80-140 km ein langsameres Fahrzeug erkennen und initiiert vollautomatisch den Überholvorgang. Voraussetzungen dafür sind:
Dabei ist nochmal hervorzuheben, dass es keinen Impuls des Fahrers oder der Fahrerin benötigt. Ein weiteres Feature ist, dass das System bei aktiver Routenführung beim Ansteuern von Ausfahrten und beim Wechseln von Autobahnen unterstützt.
Außerdem bringt der Lenk-Assistent einen weiteren Vorteil, denn dieser unterstützt (nicht zu verwechseln mit übernimmt) den Lenkvorgang bei einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu maximal 210 km/h und das System ist auf allen Straßenarten aktivierbar.
Mercedes-Benz steht seit jeher für Sicherheit – und dafür Trends mitzugestalten. Der DRIVE PILOT ist das weltweit erste international zertifizierte automatisierte Fahrsystem (SAE-Level 3), das die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht und als weltführende Technologie ein Luxuserlebnis schafft.
Bereits seit Jahren bietet Mercedes-Benz Fahrzeuge mit Fahrerassistenzsystemen (SAE-Level 2) an, die beispielsweise bei der Geschwindigkeits- und Abstandsregelungen, beim Lenken oder beim Spurenwechsel unterstützen. Mit dem Fahrsystem DRIVE PILOT hat Mercedes-Benz eine Technik entwickelt, die einen Schritt weitergeht. Im Entwicklungsprozess standen vor allem Sicherheit und Zuverlässigkeit im Fokus – das System erkennt potenziell auftretende Situationen und kann diese beherrschen.
Seit Dezember 2021 ist der DRIVE PILOT ein international gültiges System, das seit Mai 2022 auch in Deutschland als Sonderausstattung für die S-Klasse und EQS bestellbar ist.
Entspannt und sicher unterwegs: Mit der Sonderausstattung DRIVE PILOT kann der Fahrer ein Fahrsystem nutzen, das Geschwindigkeit und Abstand automatisiert regelt.
Dafür sind Bremsen, Lenkung, die Stromversorgung sowie Teile der Sensorik physisch und funktional redundant konzipiert. Diese vier Kernbereiche sorgen dafür, dass das System das Umfeld und die Fahrdynamik erkennt und entsprechend reagieren kann.
Teile, die beispielsweise zur Datenberechnung wichtig sind, wie Batterie, Lenkungsmotor, Raddrehzahlsensorik und Algorithmen, sind mehrfach eingerichtet – und auch Elemente der Sensorik sind funktional redundant. Dadurch können sich physikalische Konzepte gegenseitig bestätigen – eine Funktion, die einen sicheren Betrieb ermöglicht. Vor allem Radare, Kameras, ein LiDAR, Mikrofone sowie Ultraschall- und Nässesensoren liefern dem System dabei hilfreiche Daten. Der DRIVE PILOT ist ein zuverlässiges Fahrsystem mit insgesamt über 30 Sensoren, die wertvolle Daten für ein sicheres Fahren liefern.
Als Vorreiter bei automatisierten Fahr- und Sicherheitstechnologien setzt Mercedes-Benz immer wieder neue Maßstäbe. Mit dem DRIVE PILOT kann unter gewissen Bedingungen bei einer Geschwindigkeit von 95 km/h die Fahraufgabe an das System übergeben werden. Nicht nur im alltäglichen Leben, sondern zum Beispiel auch bei medizinischen Notfällen, reagiert das automatisierte Fahrsystem entsprechend auf die jeweilige Situation.
Schon bald soll der INTELLIGENT PARK PILOT das vollautomatisierte, fahrerlose Parken nach SAE-Level 4 ermöglichen – ein weiterer großer Schritt Richtung Zukunft.
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