TIPP:
Wer von einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor zu einem Elektroauto wechselt, kann seine Schadensfreiheitsklasse übrigens zur neuen Versicherung mitnehmen. So wird die Versicherung noch einmal günstiger.
Ohne entsprechende Versicherung können bei Schaden am oder Diebstahl des Elektroauto-Zubehörs hohe Kosten entstehen. Dazu zählen fest verbaute Wallboxen, Ladekabel oder mobile Ladestationen inklusive Adapter.
Tipp: Eine fest mit dem Haus verbundene Wallbox ist als Gebäudebestandteil häufig automatisch über die Wohngebäudeversicherung versichert.
Der Akku ist das Herzstück des Fahrzeugs. Da der Austausch der Batterie sehr teuer ist und sich auf mehrere Tausend Euro belaufen kann, ist es ratsam, sie gegen Kurzschlussschäden und Bedienfehler zu versichern, etwa durch die Allgefahrendeckung der Vollkasko. Ist der Akku neu, sollte er für einen bestimmten Zeitrum bis zur Höhe des Neuwerts versichert sein.
In der Regel wird der Neupreis nur erstattet, wenn das gesamte Fahrzeug beschädigt wurde. Allerdings gibt es auch Angebote, bei denen die volle Summe ausgezahlt wird, wenn nur der Akku beschädigt wurde. Die Entsorgung nach einem Unfall übernehmen einige Versicherungen teilweise oder sogar komplett.
Häufig ist der Akku beim Kaskoschutz zwar mitversichert, bei einigen Anbietern ist jedoch ein zusätzlicher Baustein dafür erforderlich. Daher ist es enorm wichtig, sich vorab genauestens über die Leistungen zu informieren und Tarife zu vergleichen.
Tipp: Ist das Fahrzeug geleast, ist seitens des Leasinggebers in der Regel eine Vollkaskoversicherung vorgeschrieben
Tierbissschäden etwa durch einen Marder können bisweilen richtig teuer werden. Werden bei einem E-Auto wichtige Kabel an- oder sogar durchgenagt, kann dies zu einem Kurzschluss führen und den Akku beschädigen. Die Leistungen der Versicherungen unterscheiden sich deutlich, sodass hier vorab verglichen werden sollte.
Tipp: Um hohe Kosten zu vermeiden, sollten nicht nur die Schäden selbst, sondern vor allem mögliche Folgeschäden über die Teilkasko versichert werden.
Wenn auch nur selten, kann es dennoch passieren, dass die Akkuladung aus unvorhersehbaren Gründen nicht mehr bis zur nächsten Ladestation reicht. Die Kosten dafür werden meistens von einer E-Auto-spezifischen Versicherung abgedeckt.
Ein Schutzbrief leistet hier wertvolle Dienste, da er das Abschleppen bis zur nächsten Ladesäule umfasst.
Tipp: Ein E-Auto sollte nicht selbst abgeschleppt werden. Wird über die bewegten Achsen im Motor Strom erzeugt, kann die Batterie beschädigt werden.
Neben Beschädigungen am Akku, etwa durch Bedienfehler, sollten auch Schäden, die durch den Akku entstehen könnten, versichert sein, zum Beispiel Kurzschlüsse. Diese können teure Schäden an der Elektronik verursachen. Auch diese Schäden umfasst die Allgefahrendeckung. Insbesondere bei Kurzschlussschäden haben viele Versicherungen im Hinblick auf höhere Schadensummen bei Hybrid- und Elektroautos in den letzten Jahren nachgebessert.
Tipp: Auch Kurzschlussfolgeschäden an der Verkabelung und angrenzenden Aggregaten sollten abgedeckt sein.
Eine gute E-Auto-Versicherung sollte unbedingt auch Überspannungsschäden durch Blitzeinschlag abdecken. Auch wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit eher gering ist, kann der Schaden, wenn es doch passiert, sehr hoch sein.
Tipp: Einige Versicherungsklauseln umfassen direkte Blitzschäden, aber keine blitzbedingten Überspannungsschäden. Deshalb unbedingt vor Vertragsabschluss darauf achten!
Die einzelnen Komponenten des Akkus sind meist mehrere Jahre lang durch die Garantie des Herstellers abgesichert. Nicht in begriffen in diesem Schutz sind allerdings eigene Bedienfehler. Eine fehlerhafte Bedienung kann im schlimmsten Fall die komplette Elektronik des E-Autos lahmlegen oder dem Akku erheblichen Schaden zufügen. Aus diesem Grund sollten Bedienfehler unbedingt abgedeckt werden. Dies erfolgt in der Regel über die Allgefahrendeckung, welche auch Schäden durch Kurzschluss einschließt.
Tipp: In welcher Höhe diese Schäden abgedeckt werden, variiert je nach Versicherung. Daher ist es wichtig, sich vor Abschluss genau zu informieren.