MYTHOS ODER WAHRHEIT?
WIR RÄUMEN
MIT DEN GÄNGIGSTEN
VORURTEILEN AUF

Die Nachfrage nach Elektromobilität ist so groß wie nie: Immer mehr neue E-Modelle drängen auf den Markt und auch der Ausbau des Ladenetzes in Deutschland geht stetig voran. Doch obwohl die eindeutigen Vorteile der E-Mobilität auf der Hand liegen, halten sich einige Mythen nach wie vor hartnäckig. Wir gehen den Vorbehalten auf den Grund und zeigen auf, was tatsächlich dahinter steckt.

MYTHOS: E-AUTOS SIND ZU TEUER

Noch immer scheuen E-Interessenten vor den Anschaffungskosten für ein Elektroauto zurück. Dieser Gedanke ist verständlich, sind E-Fahrzeuge aufgrund der verbauten Batterietechnik in der Herstellung doch noch etwas teurer als die klassischen Verbrenner.
Nicht außer Acht lassen darf man dabei jedoch den Umweltbonus des BAFA, den Käufer reiner E-Autos beantragen können. Inklusive Innovationsprämie kann sich der Fahrzeugpreis um bis zu 6.750 Euro reduzieren.
Darüber hinaus sind Elektroautos dank geringerer Kfz-Steuer, niedriger Wartungskosten und geringerem Wartungsbedarf sowie durch den Preisvorteil von Strom gegenüber Benzin im Unterhalt deutlich günstiger.

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MYTHOS: E-AUTOS HABEN EINE ZU GERINGE REICHWEITE

Die Befürchtung, mit einer leeren Batterie irgendwo liegenzubleiben, ist gerade im Winter recht groß, da der Akku bei Kälte nicht seine volle Leistung entfalten kann und der Stromverbrauch durch die Heizung höher ist.
Der Grund für diese Befürchtung: Während man den Verbrauch eines Benziners oder Diesels als geübter Fahrer gut abschätzen kann, fehlen den meisten bei Stromern noch entsprechende Erfahrungswerte zum Verbrauch und dem tatsächlichen Bedarf. Doch diese Angst ist gerade im Alltag eher unbegründet: Im Schnitt legen Autofahrer in Metropolregionen pro Tag nur etwa 14 Kilometer mit dem Auto zurück, in Kleinstädten und ländlichen Regionen sind es rund 26 Kilometer – bei elektrischen Gesamtreichweiten zwischen 250 und 400 km (oder sogar mehr) also gar kein Problem. Daher sind auch lange Strecken wie etwa Urlaubsfahrten mit entsprechender E-Fahrpraxis gut machbar. Für noch mehr Sicherheit und weniger Zeitverlust auf Langstrecken sollte man zudem Ladestopps im Vorfeld gut einplanen, um so die Wartezeit sinnvoll nutzen zu können, beispielsweise mit einer Mittagspause. Und auch Tests zeigen, dass mehrere Stunden bei Minusgraden im Stau völlig unproblematisch sind. Für Tipps zu einer höheren Reichweite klicken Sie HIER

 

MYTHOS: ES GIBT ZU WENIG LADESÄULEN

Nicht gut erreichbar und zu wenig: Viele Skeptiker sind der Auffassung, dass das Ladenetz noch nicht weit genug ausgebaut ist. Gerade Mieter, die keine eigene Wallbox installieren können, sind verunsichert, da sie auf öffentliche Lademöglichkeiten in der Nähe angewiesen sind und daher lange Wartezeiten befürchten.
Diese Sorge ist unbegründet: Der Ausbau der Ladeinfrastruktur schreitet stetig voran. Und bereits jetzt gibt es über 60.000 öffentliche Ladepunkte (darunter mehr als 9.000 Schnellladepunkte). Darüber hinaus finden rund 70 Prozent aller Ladevorgänge aktuell zu Hause oder beim Arbeitgeber statt. Damit sind Wartezeiten an den Ladesäulen höchstens die Ausnahme.

MYTHOS: LANGE FAHRTEN IN DEN URLAUB SIND ELEKTRISCH NICHT MÖGLICH

Viele Autofahrer scheuen Urlaubsfahrten mit dem E-Auto. Zu groß ist die Angst, im Ausland keine Lademöglichkeit zu finden und zu präsent ist noch immer die Vorstellung von langen Ladepausen.
Fakt ist jedoch: Nicht nur die Angst vor einer zu geringen Reichweite ist längst überholt, auch das (Schnell-)Ladenetz wurde in den letzten Jahren deutlich ausgebaut – auch im Ausland. Das zeigen EU-weit mehr als 300.000 Ladepunkte.
Gleichzeitig ist es möglich, das E-Fahrzeug an einer Schnellladesäule bereits in weit unter einer Stunde auf 80 Prozent aufzuladen. Zusätzlich macht es Sinn, vor Fahrtantritt zu prüfen, wann und wo sich Ladepausen am besten einplanen lassen.
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MYTHOS: E-AUTOS SIND GAR NICHT SO SAUBER WIE VIELE GLAUBEN

Ein weiterer Mythos, der sich hartnäckig hält, ist, Elektroautos seien nicht so sauber, wie ihr Ruf dies vermuten lasse. Wir betrachten daher die Umweltwirkungen von E-Fahrzeugen während der Herstellung, im Betrieb sowie bei der Entsorgung.

MYTHOS: ZU VIELE E-AUTOS ÜBERLASTEN DAS STROMNETZ

Wären sämtliche Pkw in Deutschland elektrisch betrieben, stiege der Strombedarf um etwa 20 Prozent. Davon sind wir jedoch noch sehr weit entfernt.
Für einen kleineren (und deutlich realistischeren) Anstieg an E-Autos ist das Stromnetz bestens gerüstet, solange nicht alle Fahrzeuge gleichzeitig laden – ein Fall, der mehr als unrealistisch ist:
Studien belegen, dass selbst Millionen zusätzlicher Elektroautos keine Auswirkungen auf das Stromnetz hätten. Der Jahresstromverbrauch in Deutschland beträgt etwa 520 Terawattstunden. Eine Million E-Autos brauchen im Jahr rund 2,4 Terrawattstunden – das sind gerade einmal 0,5 Prozent des Gesamtbedarfs. Für das heutige Stromnetz also verkraftbar.
Darüber hinaus produzieren wir in Deutschland derzeit mehr Strom, als benötigt wird: E-Autos könnten etwa den derzeit überflüssigen Strom, der Nachts durch Wind- und Wasserkraftwerke produziert wird, nutzen oder über die eigene Photovoltaik-Anlage versorgt werden.
Darüber hinaus sollen in Zukunft „intelligente Stromnetze“ die Elektroautos einbinden und so Stromspitzen aufgefangen werden können.

FUN FACT

Eine Überlastung des Stromnetzes würde auch eintreten, wenn alle Besitzer eines Staubsaugers diesen gleichzeitig laufen ließen.

MYTHOS: E-AUTOS BRENNEN LEICHT UND SIND DESHALB VIEL ZU GEFÄHRLICH

Elektroautos garantieren ein Höchstmaß an Sicherheit. Das gilt für sämtliche Fahrzeuge, die in Deutschland und Europa zugelassen werden. Denn per Gesetz muss jedes Auto gewisse Sicherheitsanforderungen erfüllen.
Die Brandgefahr und das Stromschlag-Risiko werden durch spezielle Sicherheitssysteme vermieden: Bei einem E-Auto müssen sämtliche elektrischen Komponenten “eigensicher” ausgelegt sein, sodass der Stromfluss der Batterie bei einem Unfall oder bei einem Defekt im System sofort unterbrochen wird. Zudem ist die Batterie so im Unterboden des Fahrzeugs verbaut, dass sie gut vor äußeren Einflüssen geschützt ist.
Tests des ADAC haben gezeigt, dass das Brandrisiko bei E-Autos ebenso gering ist wie bei Verbrennern. Auch der Ladevorgang ist jederzeit völlig unbedenklich, auch im Freien bei Regen.
Egal ob zuhause oder unterwegs, mit einem E-Auto sind Sie maximal flexibel. Näheres zum Laden gibt es HIER.

FAZIT

Elektroautos sind eine sehr attraktive Alternative zu Verbrennerfahrzeugen. Mit der großzügigen Förderung und den niedrigen Haltungskosten sind E-Autos sogar günstiger als ihre Verbrennerkollegen. Mit ein wenig Übung lässt sich der Verbrauch eines E-Autos gut einschätzen und die Angst vor einer zu geringen Reichweite wird deutlich reduziert. Der Großteil aller Ladevorgänge findet nicht im öffentlichen Raum, sondern an der heimischen Wallbox statt. Gleichzeitig wächst das deutschlandweite (Schnell-)Ladenetz rasant. Es gibt im In- und Ausland viele öffentliche Lademöglichkeiten und dank einer steigenden Anzahl an Schnellladesäulen gehören lange Ladezeiten inzwischen der Vergangenheit an. Elektroautos schonen nachweislich das Klima, noch mehr, wenn zur Herstellung sowie im Betrieb auf erneuerbare Energien gesetzt wird. Auch das Thema Weiterverwendung und Recycling wird sehr ernst genommen. Mit einem effizienten Recycling kann das Vorurteil, dass die Ressourcen knapp werden könnten, entkräftet werden. Das derzeitige Stromnetz ist bestens für einen Anstieg elektrisch betriebener Fahrzeuge gerüstet und wird zudem kontinuierlich weiterentwickelt. Das Brandrisiko ist bei einem E-Auto nicht höher als bei jedem anderen Fahrzeug und somit bieten E-Autos genauso viel Sicherheit wie Verbrenner.

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