Elektrofahrzeuge haben im Vergleich zu Verbrennerfahrzeugen niedrigere Kosten bei Wartung und Service. Somit können Sie langfristig mit der Anschaffung eines E-Autos Kosten sparen. Lassen Sie sich also nicht von höheren Kaufpreisen abschrecken.
Gut zu wissen – wir haben für Sie wichtigsten Punkte rund um Instandhaltungskosten, Förderungen und steuerliche Vorteile zusammengefasst:
VERBRENNER ODER ELEKTRO?
HIER GEHT ES ZUM DIREKTEN KOSTENVERGLEICH.
Gut für Umwelt und Geldbeutel – mit einer Ladung von 6 € können Sie eine Reichweite von etwa 150 Kilometern erreichen. Bei Verbrennern brauchen Sie für eine Reichweite von 150 Kilometern ca. 15-17 Euro. Beim Laden zu Hause entscheidet der Haushaltsstrom-Tarif über die Ladekosten, an öffentlichen Ladesäulen der jeweilige Anbieter. An manchen öffentlichen Ladesäulen können Sie Ihr Auto sogar umsonst laden. (Stand Dez 2023)
Der Akku ist das teuerste Bauteil eines E-Autos. Der Garantiezeitraum wird von den Herstellern festgelegt und kann bis zu acht Jahre gültig sein. Durch den Austausch einzelner Zellmodule muss ein defekter Akku nicht vollständig ersetzt werden, wodurch die Kosten deutlich niedriger ausfallen.
Die staatliche Unterstützung findet sich nach dem Kauf auch in steuerlichen Vorteilen wieder. Abhängig vom Zeitpunkt der Erstzulassung können Sie bis zu zehn Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit werden. Für DienstwagenfahrerInnen, die ihr Elektroauto auch privat nutzen, gibt es ebenfalls steuerliche Vorteile. Sie müssen nämlich nur 0,25 % des Bruttolistenpreises als geldwerten Vorteil versteuern. Bei einem Plug-in-Hybrid müssen ebenfalls nur 0,5 % des Listenpreises versteuert werden.
Standardmäßige Serviceleistungen wie der Ölwechsel oder das Auffüllen von Kühlerflüssigkeit fallen dabei ebenfalls weg. Dank eines geringeren Bremsverschleißes werden die Bremsbeläge der Elektroautos geschont und müssen somit deutlich seltener gewechselt werden. Die größte Aufmerksamkeit bei der Inspektion gilt der Elektronik.
Mit dem Umweltbonus fördert die Regierung den Kauf von Elektroautos in Form einer „Innovationsprämie“. Die Prämie gilt für rein batterie- und brennstoffzellenbetriebene Fahrzeuge und schließt Plug-in-Hybride somit aus. Die Gesamtförderung beinhaltet übrigens einen Herstelleranteil von 50 Prozent.
In Summe ist die Wartung eines E-Autos im Vergleich zu der für klassische Verbrenner in der Regel günstiger. Grund dafür ist, dass bei Elektroautos weniger verschleißanfällige Teile verbaut sind.
Beim Abschluss einer Kaskoversicherung gibt es spezielle Angebote für E-Autos, mit denen Batterieschäden nach Ablauf des Garantiezeitraums abgesichert werden.
Neuwagen mit Elektroantrieb müssen nach drei Jahren das erste Mal zur Hauptuntersuchung bei Prüfstellen wie Dekra oder TÜV und ab dann alle zwei Jahre. Da hier die Abgasuntersuchung wegfällt, schneidet die HU im Schnitt deutlich günstiger ab.
Bei der Anschaffung eines Elektroautos sind höhere Preise zu erwarten als bei einem vergleichbaren Modell mit Verbrennungsmotor. Im Nachgang sind aber die Wartung und der Service günstiger. Staatliche Unterstützung gibt es in Form von Umweltprämien und steuerlichen Vorteilen. Ladekosten sind um einiges niedriger als die Spritpreise. Die aktuelle Bundesregierung investiert weiterhin in die Ladeinfrastruktur sowie Kaufprämien und Vergünstigungen für die EndverbraucherInnen.